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Nachwuchsbrandschützer üben wie die „Großen“

Am letzten Septemberwoche stand das Highlight für die Jugendfeuerwehren aus Ehringen, Hörle, Külte und Volkmarsen an.

Für 24 Stunden bezogen 60 Nachwuchsbrandschützer sowie 15 Jugendwarte und Betreuer den Feuerwehrstützpunkt in Volkmarsen und schlüpften in die Rolle eines richtigen Feuerwehrmannes.

 

Gegen 17 Uhr wurde der Stützpunkt bezogen und die Schlafplätze eingerichtet. Kurz darauf ertönte die erste Durchsage im Feuerwehrhaus: „Dienstbeginn! Alle in der Fahrzeughalle antreten.“ Die Fahrzeugbesatzungen und die Küchendienste wurden eingeteilt und die allgemeinen Verhaltensregeln erläutert. Direkt im Anschluss stand Fahrzeugkunde auf dem Dienstplan, damit sich die bunt gemischten Gruppen mit den Einsatzfahrzeugen vertraut machen können.

 

Gegen 18:30 Uhr war es dann endlich so weit. Der Alarm ertönte und die Nachwuchsbrandschützer mussten zu ihrem ersten Übungseinsatz ausrücken. Auf dem Firmengelände der Raiffeisenwaren GmbH kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person.

 

Am Abend folgten dann zwei weitere Übungseinsätze. Kurz vor der Nachtruhe rief eine ausgelöste Brandmeldeanlage die jungen Einsatzkräfte auf den Plan. Glücklicherweise stellte sich dieser Einsatz als ein Fehlalarm heraus, so dass die Kräfte schnell wieder einrücken und die Nachtruhe fortsetzen konnten. Gegen Mitternacht ertönte jedoch erneut der Alarmgong: „Waldbrand, starke Rauchentwicklung und Feuerschein aus Waldgebiet“ hieß das Stichwort. Erneut machten sich alle Einsatzfahrzeuge auf dem Weg in das Waldstück am Petersberg. Hier musste ein brennender Strohballen mit vereinten Kräften abgelöscht werden.

 

Nach einer sehr kurzen Nacht wurden die Kinder und Jugendlichen gegen 6 Uhr zu einer Personensuche am Hochwasserrückhaltebecken in Ehringen gerufen. Über den Tag verteilt musste eine Schachtrettung und eine Unterstützung für den Rettungsdienst abgearbeitet werden, ehe die große Abschlussübung in einem landwirtschaftlichen Anwesen im Steinweg anstand.

 

Ziemlich erschöpft ging am Samstagnachmittag für den Feuerwehrnachwuchs ein interessantes, lehrreiches, aber anstrengendes Wochenende zu Ende. Die Jugendlichen hatten viel Spaß, konnten das Erlernte praktisch anwenden und haben viele Einblicke in das Alltagsleben der Feuerwehr mit ihren verschiedenen Aufgabengebieten erhalten.