Angenommen wurde ein Brand mit völlig verqualmter Halle bei dem metallverarbeitenden Betrieb im Wetterweg. Mehrere Personen seihen vermisst. Die Volkmarser Stützpunktfeuerwehr sowie alle Ortsteile rückten mit allen Fahrzeugen zur vermeintlichen Einsatzstelle im Volkmarser Industriegebiet aus.
Der Staffelführer des HTLF 16 als erstes Einsatzfahrzeug vor Ort erkundete die Lage und schickte umgehend einen Trupp unter Atemschutz und mit einem C-Rohr ausgestattet zur Personenrettung in das verqualmte Gebäude. Die Besatzung des nachgerückten LF 16 stellten die Wasserversorgung her, weitere Einsatzkräfte der Volkmarser Feuerwehr und der Wehr aus Ehringen gingen unter Atemschutz zur Unterstützung der Personenrettung und zur Erweiterung des Innenangriffs in die Halle vor. Nach wenigen Minuten konnten die Feuerwehrmänner zwei vermisste Kinder mit "Rauchvergiftung" retten. Das DRK-Ehringen kümmerte sich um die Simulanten.
Während dessen hatten der ELW zusammen mit dem GW-L und den Ortsteilfeuerwehren Herbsen, Külte, Lütersheim und Hörle die Wasserversorgung über die „Lange Wegstrecke“ vom Mühlengraben über den Hof des Autohauses Mensch, die Arolser Straße und das Gelände der Fa. Osthoff zur Einsatzstelle verlegt. Mehrere Tragkraftspritzen waren im Einsatz um ausreichend Wasser an die Einsatzstelle zu befördern. Bewährt haben sich die fahrbaren Schlauchboxen des GW-L: die Container werden bei langen Wegstrecken auf die Ladefläche gefahren, bei langsamer Geschwindigkeit wird während der Fahrt die B-Leitung aus den Boxen geführt und auf der Straße verlegt.
Inzwischen hatten die vier eingesetzten Rettungstrupps auch die dritte und letzte vermisste Person - ein unter mehreren Holztreppen verschütteter bewustloser Dummy - im Treppenstufenlager des oberen Stockwerks gefunden. Zwei Trupps setzten das Rettungstuch ein und übergaben den "verletzten" Dummy dem DRK zur weiteren Versorgung.
Bevor die Fahrzeuge wieder mit neuen Atemschutzgeräten und Schläuchen ausgerüstet wurden, sponsorte die Fa. Köchling den Feuerwehrleuten zur Stärkung heiße Kochwürstchen und das ein oder andere Getränk. Im Rahmen der Manöverkritik zeigte sich der Organisator und Stadtbrandinspektor Eberhard Henkelmann zufrieden mit den Leistungen und der Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren.