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24 Stunden fühlen wie ein “richtiger“ Feuerwehrmann

-alle nachfolgenden Einsätze wurden simuliert-

Unter dem Motto „24 Stunden als Berufsfeuerwehr“ fanden wir uns mit 19 Jugendlichen und 6 Betreuern am 26.10.2007 am Feuerwehrstützpunkt Volkmarsen ein. Nachdem wir unser Quartier eingerichtet hatten und die Fahrzeuge eingeteilt waren folgte die praktische Ausbildung nach FwDV 10 “Die Tragbaren Leitern“ unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Norbert Flörke.

Während der Ausbildung ertönte das erste Mal der Wachalarm: Wir mussten eine Ölspur im Industriegebiet abstreuen.

Im Anschluss an das Abendessen stand Dienstsport auf dem Programm. Wir waren Fußball spielen in der Sporthalle der Kugelsburgschule.

Am späten Abend stand ein Rauchpilz über dem städtischen Bauhof . Schon während der Anfahrt war ersichtlich, dass die komplette Fahrzeughalle verraucht war. Der Angriffstrupp nahm unter Atemschutz und Hohlstrahlrohr den Innenangriff vor. Währenddessen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten sicher gestellt. Der Außenangriff wurde mit drei weiteren Strahlrohren durchgeführt.

Nach getaner Arbeit wurden die Fahrzeuge frisch bestückt und einsatzbereit gemeldet. Nun war Schlafen angesagt, bis die Durchsage: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ durch die Wache schallte. Es war nun gut zwei Uhr und wir fuhren mit dem Rüstzug bestehend aus ELW, HTLF, GW/L und dem MTF Richtung Lütersheim. Dort angekommen, stellten wir schnell fest, dass sich auf der K6 kein Verkehrsunfall ereignet hatte. -FEHLALARM-

Kurz vor dem Aufstehen wurden wir dann zu einer Personensuche am Sauerbrunnen mit zwei vermissten Personen gerufen. Unter der Koordination von Jugendfeuerwehrmitglied Andreas Dippel suchten wir das Waldstück ab und fanden schließlich einen Vermissten. Nach dessen Informationen war er alleine unterwegs.

Nun konnten sich alle bei einem herzhaften Frühstück stärken. Im Verlauf des Vormittags ließ die Durchsage „Person und Stahlplateau“ auf dem Werksgelände der Firma CAEMA nichts Gutes erahnen. Wir mussten einen eingeklemmten Dummy, der unter zwei Plateaus und somit unter 1000Kg Stahl lag, befreien. Dies gelang uns mit Hilfe von Hebekissen aber recht gut und zügig.

Im Anschluss an den anstrengenden Einsatz haben wir dann mehrere Bleche Pizza verzehrt. Dann der letzte Wachalarm für dieses Wochenende. Wieder die Durchsage: „Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen“. Wir rückten erneut mit dem kompletten Rüstzug aus. Es ging auf das Betriebsgelände der Firma Flore. Dort fanden wir einen schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Pkw vor. Die eingeklemmten Personen wurden mit Hilfe des hydraulischen Rettungsgerätes aus ihrer Zwangslage befreit und an den Rettungsdienst übergeben.

Ein anstrengendes aber auch schönes Wochenende, bei dem wir viel gelernt haben, aber auch wie beim Singstar spielen jede Menge Spaß hatten, ging dem Ende zu. Zuletzt wurden die Fahrzeuge gewaschen und das Feuerwehrhaus gereinigt um alles in die Hände der Einsatzabteilung zurück zugeben.

Die Jugendfeuerwehr möchte den folgenden Firmen und Organisationen noch einmal recht herzlich danken: Feuerwehr Bad Arolsen für die Nebelmaschine , Feuerwehr Mengeringhausen für den Dummy, dem Bauhof der Stadt Volkmarsen für das Übungsobjekt, Lars Gerasch aus Volkmarsen für die Nebelmaschine, der Firma CAEMA Verladesysteme für die Vorbereitung der Übung sowie für die Nutzung des Werksgelände, Firma Flore, Dittmar Entsorgung für die Bereitstellung und Entsorgung der Pkws, der Pizzaria Mamma Mia für das gute Mittagessen, dem Turnverein Volkmarsen ohne den wir nicht in die Sporthalle gekonnt hätten, unseren Verletzen Darstellern Sabrina Krakenberg, Benjamin Fischer und Mirko Horchler und selbstverständlich den vielen aktiven Helfer und Helferinnen.

DANKE!!!!!