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Übung: Starke Rauchentwicklung am Kornhaus

Alarmübung der Volkmarser Feuerwehr am Donnerstag Abend: Punkt 20.30 Uhr rückte der Löschzug der Feuerwehr Volkmarsen mit 30 Einsatzkräften zur simulierten Einsatzstelle in der Lütersheimer Straße aus.

Am Getreidesilo-Turm des Lagers der Raiffeisen Hessenland Warenzentrale in Volkmarsen stiegen starke Rauchschwaden auf. Ursache war jedoch kein Feuer, sondern eine in dem  20m hohen Gebäude versteckte Nebelmaschine.

Aufgrund der Einsatzmeldung rüstete sich der Angriffstrupp des HTLF 16 bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz aus. Ihr Einsatzbefehl lautete "Brandbekämpfung mit einem C-Rohr im Innenangriff über das Treppenhaus des Turms". Ein zweiter Trupp stand mit Atemschutz ausgerüstet als Rettungstrupp in Bereitschaft. Unterdessen stellte die Besatzung des LF 16 die Wasserversorgung für das HTLF 16 über den Überflurhydranten her, mit Besatzung und Material des GWL wurde eine separate Wasserversorgung an der anderen Seite des Gebäudes hergestellt.

Plötzlich stellte sich heraus, dass sich im Keller des Gebäudes noch ein Arbeiter befinden solle. Umgehend wurde der Rettungstrupp zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt. Das LF 16 stellte einen neuen Rettungstrupp, der wenig später zur Unterstützung bei der Menschenrettung angefordert wurde. Ein weiterer Rettungstrupp wurde ebenfalls vom LF 16 gestellt, so dass 8 Atemschutzgeräteträger im Einsatz waren.

Kurz nachdem die Puppe alias eines "bewustlosen Arbeiters" gerettet wurde, "stürzte" der Truppführer des ersten Trupps, der sich zur Brandbekämpfung in der oberen Hälfte des Turmes befand. Der "verletzte" Feuerwehrmann simulierte einen Beinbruch, so dass er nicht in der Lage war, den Rückweg anzutreten und setzte einen Notruf-Funkspruch ab. Die beiden Rettungstrupps aus dem Keller wurden zur Rettung des Kameraden in den Turm beordert. Mit fünf Einsatzkräften wurde der Feuerwehrmann bis zum Notausgang unter dem Dach transportiert - in dem engen Treppenhaus unter Atemschutz stellte sich diese Aufgabe als echter Knochenjob dar. Oben angekommen, wurde der "Verletzte" durch die Drehleiter der Feuerwehr Warburg in Empfang genommen und mittels einer auf dem Korb befestigten Trage sicher aus 20m Höhe nach unten befördert.

Zwischenzeitlich hatte sich ein Trupp des GWL über einen zweiten Angriffsweg über die Notleiter Zugang zum Treppenhaus verschafft und das Feuer gelöscht.

Bei der anschließenden Manöverkritik zeigte sich Übungsleiter Klaus Teppe mit der Leistung der Kameraden zufrieden. Auch Bürgermeister Hartmut Linnekugel überzeugte sich an der Einsatzstelle von der Leistungsfähigkeit seiner ehrenamtlichen Einsatzkräfte.

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